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Die GFX100 II stellt die konsequente Weiterentwicklung des bisherigen Flaggschiffmodells dar und wird höchsten Anforderungen in der professionellen Fotografie und Videoproduktion gerecht. Sie zeichnet sich durch eine überragende Bildqualität mit satten Tonwerten und klarer Plastizität sowie eine bemerkenswerte Leistungssteigerung bei Serienaufnahmen, Autofokus und Videoaufzeichnung aus.
Die Kamera ist mit dem neu entwickelten GFX 102 Megapixel CMOS II HS-Sensor und dem leistungsfähigen X-Prozessor 5 ausgestattet und verarbeitet die Sensordaten doppelt so schnell wie das Vorgängermodell. Sie bietet zudem einen Motiverkennungs-Autofokus, der auf einer Deep-Learning-Technologie basiert, und verfügt als erste Kamera der GFX Serie über einen fortschrittlichen AF-Algorithmus zur Berechnung von voraussichtlichen Objektbewegungen.
Die Serienbildgeschwindigkeit wurde von derzeit fünf Bildern pro Sekunde auf acht Bilder pro Sekunde erhöht. Die neue Kamera empfiehlt sich somit besonders auch für den Einsatz in der Reportage- und Sportfotografie. Eine bessere Bildqualität ist unter anderem durch die Einführung von ISO 80 als Standard-Empfindlichkeit gegeben, zudem kann mit „REALA ACE“ eine neue Filmsimulation gewählt werden.
Der neue Bildsensor ermöglicht erweiterte Videofunktionen. Die GFX100 II filmt intern in 4K 10 Bit 4:2:2 bis 60p und unterstützt als erste GFX Kamera die Aufzeichnung von 8K-Videos bis 30p. Überdies werden verschiedene Objektiv-Typen sowie die damit verbundenen Aufnahme-Formate unterstützt.
Die GFX100 II bietet eine verbesserte Hardware-Ausstattung und fortschrittliche Workflow-Funktionen. Die Kamera besitzt einen Fünf-Achsen-Bildstabilisator (IBIS), der einen Schärfevorteil von bis zu acht EV-Stufen bringt, sowie einen hochauflösenden Sucher mit 9,44 Millionen Bildpunkten und 1,0-facher Vergrößerung. Das Gehäuse verfügt über einen Ethernet-Anschluss sowie HDMI Typ A- und USB‑C-Anschlüsse für zusätzliche Konnektivität. Zu den neuen Designmerkmalen gehören ein größeres Sub-Display mit verbesserter grafischer Benutzeroberfläche, eine leicht geneigte Oberseite und eine griffigere Gehäuseummantelung. Die Kamera unterstützt ferner den Cloud-Dienst „Frame.io | Camera to Cloud“ und die Timecode-Synchronisation mit ATOMOS AirGlu BT.
Schneller GFX 102 Megapixel CMOS II HS-Sensor
Die GFX100 II ist mit dem neu entwickelten GFX 102 Megapixel CMOS II HS-Sensor ausgestattet, der im Vergleich zum Vorgängermodell eine doppelt so schnelle Signalverarbeitung und Serienaufnahmen mit bis zu acht Bildern pro Sekunde erreicht. Ein erweiterter Pufferspeicher gewährleistet zügiges Arbeiten, wenn Bildserien in schneller Folge aufgenommen werden. Mit der neuen Kamera gelingen Aufnahmen von dynamischen Motiven im entscheidenden Moment und in bestechender Bildqualität. Das GFX System bietet sich damit jetzt auch für den professionellen Einsatz in der Reportage- und Sportfotografie an.
Der Sensor hat eine neue Pixelstruktur, die eine höhere Sättigung und damit eine niedrige Standard-Empfindlichkeit von ISO 80 ermöglicht. Im Gegensatz zum Vorgängermodell bietet die GFX100 II einen größeren Dynamikumfang und ein besseres Rauschverhalten.
Die Mikrolinsen des Sensors wurden optimiert, um die Lichtausbeute an den Bildrändern zu erhöhen. Dies führt zu einer gesteigerten Abbildungsleistung und einer präziseren automatischen Fokussierung in den Randbereichen.
Hochauflösender elektronischer Sucher
Die Kamera ist mit einem elektronischen Sucher mit 9,44 Millionen Bildpunkten und 1,0-facher Vergrößerung ausgestattet. Das Sucherbild ist zudem optimal korrigiert und frei von Parallaxenfehlern und Verzeichnung, die ansonsten typischerweise bei Veränderungen der Augenposition in Erscheinung treten. Eine hohe Bildwiederholrate von rund 120 Bildern pro Sekunde sorgt auch bei schnellen Bewegungen für einen flüssigen Bildeindruck.
Intelligenter Autofokus
Ein fortschrittlicher AF-Algorithmus stellt nicht nur eine verbesserte automatische Scharfstellung auf Gesicht und Augen sicher, sondern ermöglicht auch einen auf einer Deep-Learning-Technologie basierten Motiverkennungs-Autofokus. Dank der leistungsstarken künstlichen Intelligenz kann die Kamera auch Tiere, Vögel, Autos, Motorräder, Fahrräder, Flugzeuge, Züge, Insekten und Drohnen erkennen. Das erkannte Motiv wird automatisch verfolgt und im Fokus gehalten. Der weiterentwickelte AF-Algorithmus berechnet die Bewegungen des Motivs im Voraus, sodass die Kamera auch dynamische und schnelle Motive zuverlässig im Fokus hält Die Fotografin oder der Fotograf kann sich ganz auf den Moment und die Gestaltung des Bildaufbaus konzentrieren.
Im AF-Modus „Zone“ lässt sich der gewählte Fokusbereich jetzt an die jeweilige Aufnahmesituation anpassen, um eine noch genauere Scharfstellung zu erwirken.
Fortschrittliche Aufnahmefunktionen
Mit der Funktion „Pixel Shift Multi-Shot“ nimmt die Kamera nacheinander 16 hoch-auflösende RAW-Bilder im Rohdatenformat auf, wobei der Bildsensor nach jeder Belichtung um 0,5 Pixel verschoben wird. Die so entstehenden Einzelfotos lassen sich mit der Software „Pixel Shift Combiner“ zu einer einzelnen Bilddatei mit einer Auflösung von bis zu 400 Megapixeln zusammenfügen. Die Funktion ist besonders interessant für die professionelle Archivierung, die Digitalisierung von Kulturgütern und für die Produkt- und Foodfotografie.
Die GFX100 II hält insgesamt 20 Filmsimulationen bereit, darunter den neuen, vielseitig einsetzbaren Modus „REALA ACE“ für eine natürliche Farbwiedergabe und kontrastreiche Tonalität. Die Kamera unterstützt überdies das zukunftsfähige HEIF-Bildformat, das 10-Bit-Bilddateien liefert, die bis zu 30 Prozent kleiner sind als die standardmäßigen JPEG-Dateien.
Professionelle Video-Funktionen
Der neue Sensor erlaubt die interne Aufzeichnung von 4K/60p- und 8K/30p-Videos mit naturgetreuer 10 Bit 4:2:2 Farbwiedergabe. Der neue Bildsensor verkürzt die Auslesegeschwindigkeit auch bei Videoaufnahmen, sodass sich störende Rolling-Shutter-Effekte vermeiden und auch schnelle Bewegungsabläufe natürlich aufzeichnen lassen. Des Weiteren kann bei der Videoaufnahme jetzt eine Sensorempfindlichkeit von ISO 100 genutzt und somit eine noch höhere Bildqualität erzielt werden.
Die GFX100 II unterstützt verschiedene Video-Codecs, unter anderem Apple ProRes 422 HQ, Apple ProRes 422 und Apple ProRes 422 LT. Zur Workflow-Optimierung kann parallel zur ProRes-Aufnahme ein Proxy-Video mit verringerter Bildqualität gespeichert werden.
Mit dem neuen Modus „Video Format“ lassen sich Premista-, Kleinbild- und Anamorphot-Kleinbild-Objektive an der Kamera nutzen. In diesem Modus passt die Kamera den Bildausschnitt automatisch an, um eine optimale Aufnahmequalität zu gewährleisten.
Bei der Videoaufnahme steht nun auch der Tracking-AF zur Verfügung. Das zu verfolgende Objekt kann während der Aufnahme im Modus „AF-C + Weit/Verfolgung“ direkt über den Touchscreen ausgewählt werden. In der Folge hält die Kamera das Objekt zuverlässig im Fokus, auch wenn sich mehrere Objekte im Bildausschnitt befinden.
Die GFX100 II ist die erste Kamera der GFX Serie, die Videos im F-Log2-Modus mit einem Dynamikumfang von mehr als 14 EV-Stufen aufzeichnet. Das damit aufgenommene Videomaterial bietet in der Postproduktion mehr kreativen Spielraum als beim bisherigen F‑Log-Modus.
In Kombination mit den kompatiblen externen HDMI-Recordern ATOMOS NINJA V+ und Blackmagic Design Video Assist 12G lassen sich zudem 12-Bit-RAW-Videodateien aufzeichnen. Diese können als Apple ProRes RAW bzw. Blackmagic RAW in bis zu 8K mit Bildraten bis 29,97 Bildern pro Sekunde gespeichert werden.
Die Kamera unterstützt die drahtlose Timecode-Synchronisation mit ATOMOS AirGlu BT und lässt sich somit in professionelle Video-Produktionssysteme einbinden. Der Timecode kann zwischen mehreren kompatiblen Kameras synchronisiert werden. Darüber hinaus gibt es weitere neue Videofunktionen, wie etwa die Wellenform-Anzeige, die Vektorskop-Anzeige, den Fokus-Assistenten „Focus Map“ und den Modus „F‑Log2 D-Bereichspriorität“.
Vielfältige Erweiterungsoptionen
Die GFX100 II bietet zahlreiche Schnittstellen, was eine hohe Anschlussfähigkeit der Kamera zu externen Geräten und Netzwerken gewährleistet. Das Kameragehäuse ist unter anderem mit einem Ethernet-Anschluss sowie HDMI Typ A- und USB-C-Anschlüssen ausgestattet.
Über USB-C kann eine externe SSD angeschlossen und als Speichermedium genutzt werden. Unabhängig vom Aufnahmemodus oder -format lassen sich Fotos und Videos, einschließlich 4K/60p und 8K/30p, direkt auf der SSD speichern.
Die Kamera unterstützt den Cloud-Dienst „Frame.io | Camera to Cloud“. Fotos, Apple ProRes Proxy-Dateien und viele weitere Videoformate können direkt auf Frame.io hochgeladen werden, sodass sich der Workflow von der Aufnahme bis zur Bearbeitung erheblich einfacher gestalten lässt.
Die Kamera verfügt über zwei Kartensteckplätze für CFexpress Typ B- und SD-Karten. Bei Verwendung einer schnellen CFexpress Typ B-Karte kann die maximale Videoleistung der GFX100 II genutzt werden.
IPTC-Metadaten lassen sich direkt bei der Aufnahme in den Bilddateien speichern. Die Metadaten können mithilfe der neuen FUJIFILM XApp auf einem Smartphone oder Tablet überprüft und bearbeitet werden.
Integrierter Bildstabilisator
Die GFX100 II ist mit einem weiterentwickelten integrierten Bildstabilisator (IBIS) ausgestattet. Dieser nutzt die vom Bildsensor gelieferten Informationen, um eine noch bessere Stabilisierung zu erzielen. Bis zu acht EV-Stufen längere Belichtungszeiten lassen sich kompensieren, so viel wie mit keiner anderen Kamera von FUJIFILM. Selbst bei sehr wenig Licht, etwa bei Nachtaufnahmen, gelingen scharfe Bildergebnisse aus der freien Hand. Mit dem IBIS-Mechanismus, der das pixelgenaue Verschieben des Bildsensors erlaubt, lassen sich zudem sehr detailreiche Multishot-Aufnahmen mit einer Auflösung von ca. 400 Megapixel anfertigen.
Fortschrittliches Bedienungskonzept
Das Design des Kameragehäuses wurde an mehreren Punkten überarbeitet, um die Handhabung der Kamera weiter zu verbessern. Die Kamera hat eine Ummantelung aus griffigem BISHAMON-TEX, sodass sie sich in den verschiedensten Griffpositionen sicher halten lässt. Die Oberseite ist etwas nach hinten geneigt, um die Ablesbarkeit der Bedienelemente zu erleichtern. Das Sub-Display präsentiert sich größer und die grafische Nutzeroberfläche noch übersichtlicher.
Ferner wurde die Anordnung der Bedienelemente optimiert. Auf der Oberseite des Griffs befinden sich jetzt drei Funktionstasten, um die Kameraeinstellungen bei wechselnden Aufnahmebedingungen schneller anpassen zu können.